Enterprise Architect Trechoro

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Einführung in Trechoro

Sparx Systems hat Trechoro auf dem EA Global Summit 2025 offiziell als spezielles Tool für die SysMLv2-Modellierung vorgestellt.

Trechoro wurde von Grund auf neu entwickelt und verfolgt einen „Modelling-First”-Ansatz, der vollständig auf eine UML-freie SysMLv2- und KerML-Implementierung abgestimmt ist.

UML mit Enterprise Architect

SysMLv2 Diagramme – basierend auf KerML

Trechoro unterstützt native SysMLv2-Modellierung auf Basis von KerML und kombiniert dabei Struktur und Verhalten nahtlos miteinander.

Mit Funktionen wie Vererbung und Wiederverwendbarkeit können Diagramme komplexe Systeminteraktionen abbilden. Durch die Auslagerung von Rendering-Aufgaben auf den Sparx Pro Cloud Server wurden insbesondere für komplexe Modelle erhebliche Leistungsoptimierungen erzielt.

Das Ergebnis: reibungslose und reaktionsschnelle Diagrammerstellung, selbst bei großen, geografisch verteilten Systemen.

Unterstützung der SysMLv2 Textnotation

Der Import der SysMLv2-Textnotation direkt in Trechoro wird vollständig unterstützt.

Alle Elemente der SysMLv2-Bibliothek werden unterstützt und können abgerufen und zum Typisieren und Unterteilen der Attribute Ihres Elements verwendet werden.

Für den Modellexport erzeugt Trechoro eine saubere SysMLv2-Textnotation, die frei von Enterprise Architect-spezifischen Tags oder UML-Artefakten ist.

Die Syntaxhervorhebung des Code-Editors verbessert die Lesbarkeit und Bearbeitung dieser Notation.

Brückenschlag zwischen UML und SysMLv2

Sparx Systems hat das SysMLv2-Referenzobjekt eingeführt, das eine intelligente Verknüpfung zwischen klassischen Enterprise Architect UML-Elementen und SysMLv2-Modellen ermöglicht.

Dies unterstützt die Rückverfolgbarkeit über Modellierungsparadigmen hinweg und ermöglicht Anwendungsfälle wie die Verbindung von User Stories, Kanban-Aufgaben, Reviews oder Gantt-Diagrammen mit formalen SysMLv2-Konstrukten, ohne das SysMLv2-Modell mit Legacy-Elementen zu verunreinigen.

Es kann sogar verwendet werden, um SysML1.x-Elemente mit SysMLv2-Elementen für Modellreferenzen und Migrationen zu verknüpfen.

SysMLv2 Funktionsfenster

Das SysMLv2-Funktionsfenster in Trechoro bietet eine optimierte, speziell entwickelte Oberfläche, die sich ausschließlich auf SysMLv2-Elemente und -Eigenschaften konzentriert und völlig frei von UML-Artefakten ist.

Diese spezielle Umgebung stellt sicher, dass Systemingenieure, die mit dem SysMLv2-Standard arbeiten, nicht durch veraltete Konstrukte abgelenkt oder behindert werden.

Durch die Isolierung nur gültiger SysMLv2-Features trägt das Fenster zur Durchsetzung der Modellierungsintegrität bei und verbessert die Benutzerfreundlichkeit, insbesondere für diejenigen, die sich strikt an die KerML-basierte SysMLv2-Spezifikation halten möchten.

Es spiegelt die „Modellierung zuerst”-Philosophie von Trechoro wider und ist ein wichtiger Bestandteil seines Engagements für standardkonforme Systemtechnik.

SysMLv2 Port-Visualisierung

In Trechoro bietet SysMLv2 flexible Visualisierungsoptionen für Ports, die entweder wie in SysML1.x direkt an Elemente angedockt oder als eigenständige Elemente gemäß der Definition im SysMLv2-Standard angezeigt werden können.

Dieser duale Ansatz ermöglicht es Systemingenieuren, die für ihren Modellierungskontext effektivste Darstellung auszuwählen. Wenn Ports unabhängig voneinander angezeigt werden, werden ihre internen Merkmale und strukturellen Beziehungen deutlich, was einen tieferen Einblick in ihre Interaktionen und ihr Verhalten ermöglicht.

Diese Flexibilität unterstützt fortgeschrittene Modellierungsanwendungsfälle wie Portvererbung, Wiederverwendbarkeit über Komponenten hinweg und eine klarere Rückverfolgbarkeit von Verbindungen. Trechoro unterstützt beide Stile vollständig und gibt Ingenieuren die Möglichkeit, die visuelle Klarheit in komplexen Designs zu erhalten und gleichzeitig die SysMLv2-Spezifikation strikt einzuhalten.

SysMLv2 Feature-Visualisierung

Trechoro unterstützt vollständig die Darstellung aller SysMLv2-Features wie Ports, Teile, Werte, Operationen und Einschränkungen nicht nur als interne Attribute ihrer zugehörigen Elemente, sondern als eigenständige Elemente direkt im Diagramm.

Dies entspricht genau der SysMLv2-Philosophie, Features als First-Class-Citizens zu modellieren, was ein ausdrucksstärkeres, granulareres und modulareres Systemdesign ermöglicht. Durch die visuelle Unterscheidung einzelner Features ermöglicht Trechoro Ingenieuren die Erstellung klarerer, besser nachvollziehbarer Modelle, in denen Beziehungen und Interaktionen auf Feature-Ebene explizit sichtbar sind.

Diese Flexibilität ist besonders wertvoll für die Definition von Schnittstellen, hierarchische Zerlegung und elementübergreifende Verknüpfungen, was Trechoro zu einem leistungsstarken Werkzeug für die seriöse, standardgesteuerte Systemmodellierung macht.

Intelligente Code-Unterstützung und Autovervollständigung

Trechoro bietet erweiterte Intellisense-Unterstützung für die Arbeit mit SysMLv2-Textnotationen, wodurch die Erstellung vereinfacht und Modellierungsfehler reduziert werden. Wenn Sie Ausdrücke wie dryMass + cargoMass + fuelTank.fuel.fuelMass eingeben, bietet Trechoro auf jeder Ebene eine kontextbezogene Autovervollständigung. Wenn Sie beispielsweise „fuelTank.“ eingeben, werden sofort gültige Eigenschaften wie „fuel“ vorgeschlagen, was eine schnelle Navigation durch tief verschachtelte Strukturen gewährleistet.

Zusätzlich zur Autovervollständigung wird beim Bewegen des Mauszeigers über einen beliebigen Teil eines Ausdrucks der vollständig qualifizierte Pfad für dieses Element angezeigt, wodurch Sie sofort einen Einblick in dessen Eigentumsverhältnisse, Geltungsbereich und Typisierungskontext erhalten. Dies ist besonders wertvoll bei groß angelegten Modellen mit tief hierarchischen Komponentenstrukturen, da es Ingenieuren hilft, den Überblick zu behalten und das Risiko semantischer Unstimmigkeiten zu verringern.

Ganz gleich, ob Sie Berechnungen, Einschränkungen oder Verhaltenslogik definieren – die intelligenten Textbearbeitungstools von Trechoro bieten die Präzision und Reaktionsfähigkeit, die für die professionelle Systemmodellierung erforderlich sind.

Erweiterte Skript- und API-Unterstützung

Trechoro erweitert die leistungsstarke Automatisierungsschnittstelle von Enterprise Architect durch Skript-, COM- und .NET-APIs, um direkten Zugriff auf die abstrakte Syntax von SysMLv2 zu ermöglichen.

Diese Integration unterscheidet sich zwar von der SysMLv2-REST-API, bietet jedoch eine vollständige Abbildung der in der Spezifikation definierten Struktur und ermöglicht so eine programmatische Interaktion mit Ihrem Modell, genau wie im SysMLv2-Standard beschrieben.

Jedes Element, jede Funktion und jede Beziehung in Ihrem Trechoro-Modell kann mit den bekannten EA-Skripting-Tools abgefragt, erstellt oder bearbeitet werden, was es ideal für automatisierte Workflows, benutzerdefinierte Modellanalysen und eine nahtlose Toolketten-Integration macht.

Dieser umfassende Skriptzugriff ermöglicht es Teams, die volle Ausdruckskraft von SysMLv2 zu nutzen und gleichzeitig das vorhandene Automatisierungs-Know-how von Enterprise Architect zu nutzen.

Sparx Systems Enterprise Architect Trechoro Roadmap

Geplante erste Version

In der ersten Version will Trechoro Folgendes unterstützen:
N

Alle KerML- und SysMLv2-Elementtypen

N

Standard-Bibliotheks-Pakete

N

Import/Export von Textnotationen

N

Dynamische Ansichten und gefilterte Diagrammtypen

N

UX-Shortcuts und Tools für schnelleres Modellieren

Was kommt als Nächstes?

Für die Zukunft planen wir Folgendes:
N

Vollständige API-Dokumentation und Automatisierungsunterstützung

N

Dynamische Diagramme, die metadatengesteuerte Ansichten berücksichtigen

N

Simulations- und Verhaltensausführungsfunktionen

N

Verbesserte Diagrammbearbeitungs- und Anmerkungswerkzeuge

SysML mit Enterprise Architect

In diesem Basis-Training lernen Sie die Modellierungssprache Systems Modelling Language (SysML) anhand praktischer Beispiele mit dem Tool Enterprise Architect verstehen und einzusetzen.