Enterprise Architecture Management (EAM)

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Grundlagen und Bedeutung des Enterprise Architecture Managements (EAM)

Enterprise Architecture Management (EAM) beschreibt das Zusammenspiel von IT und geschäftlicher Tätigkeit in Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen aus einer ganzheitlichen und eher abstrakten Perspektive.

Der Begriff entwickelt sich laufend weiter und bezieht heute etwa auch Themen wie Veränderungsmanagement, Unternehmenskultur oder Personalentwicklung mit ein.

Als wichtige Bereiche des EAM gelten Architekturen in den Bereichen:

  • Geschäftsprozesse
  • Information und Daten
  • Anwendungen
  • Technologien

EAM schafft Transparent Zusammenspiel von IT und geschäftlicher Tätigkeit

Als Ursprung von Unternehmensarchitekturen gilt das 1987 veröffentlichte Zachman Framework. Inzwischen existieren allerdings über fünfzig solcher Frameworks, darunter so bekannte wie TOGAF (1995, Open Group) oder das NATO Architecture Framework.

Diese Frameworks unterstützen die Unternehmensarchitektur und haben entweder einen Schwerpunkt auf der Strukturierung (Beschreibung) oder Entwicklung.

Wichtig sind auch passende Werkzeuge für EAM, um überhaupt Modelle erstellen und verwalten zu können. Es gibt dabei sehr spezialisierte Tools oder solche, die wie Enterprise Architect sehr offen sind und große Möglichkeiten für umfassendere Modellierungsinitiativen bieten.

Von diesen Vorteilen profitieren Unternehmen bei der Modellierung ihrer Unternehmensarchitektur:

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Umfassende Repräsentation des Unternehmens durch ganzheitliche Sicht und Veranschaulichung von Zusammenhängen

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Strategische Ausrichtung der IT an den Unternehmenszielen und damit zentrale Grundlage für die Entscheidungsfindung

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Verbesserte Kommunikation durch eine gemeinsame Sprache und besseres Verständnis von IT und Geschäftsbereichen

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Verbesserte Governance und Compliance durch Standardisierung und Einhaltung von Vorschriften

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Höhere Agilität und Anpassungsfähigkeit bei Veränderungen durch modellgestützte Szenario-Analyse

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Optimierung von Ressourcen und Investitionen durch modellbasierte Analysen und raschere Verbesserung von Geschäftsprozessen

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Erleichterte Innovation und Transformation durch modellbasierte Experimente im Bezug auf neue Technologien und Geschäftsmodelle

EAM mit Enterprise Architect

Das Modellierungswerkzeug Enterprise Architect bietet eine Vielfalt an erweiterten Funktionen für den Anwendungsbereich Enterprise Architecture Management (EAM). Diese umfassen die Framework-basierte Architekturmodellierung sowie Features für die Veröffentlichung und Zusammenarbeit.

 

Umfassende standardbasierte Modellierung

Erstellen Sie Architekturmodelle auf kollaborative Weise

Entwerfen und visualisieren Sie Architekturansichten auf der Grundlage von Frameworks und Standards

Umfassende Unterstützung für wichtige Frameworks wie ArchiMate, BPMN, Labnaf, TOGAF, FEAF, DODAF, MODAF usw.

Nahlose Integration mit Unternehmenstools

Erstellen Sie eine konsolidierte Ansicht von Informationen aus verschiedenen Tools

Nutzen Sie die Leistungsfähigkeit der RestAPI für die nahtlose Integration und den Austausch von Daten aus externen Systemen und stellen Sie so sicher, dass die Architekturdaten mit den übergreifenden Tools abgeglichen sind

Binden Sie wichtige Stakeholder ein, indem Sie Modellinformationen in Enterprise Knowledge Management Portalen wie Confluence oder SharePoint veröffentlichen.

Verwalten Sie Ihr Architekturinventar

Zentrales Repository von Fähigkeiten, Anwendungen, Services oder Technologiekomponenten mit allen wichtigen Attributen und Abhängigkeiten

Filtern, zerlegen und zerschneiden Sie die Artefakte, die Sie interessieren, und analysieren Sie diese im Detail

Aktualisieren Sie Architekturinformationen mit granularen, rollenspezifischen Ansichten, die auf Ihre spezifischen Bedürfnisse und Verantwortlichkeiten zugeschnitten sind.

Entwerfen Sie maßgeschneiderte Ansichten

Konfigurierbare Dashboards helfen bei der Beantwortung wichtiger Geschäftsanfragen

Capability Hierarchy Map

Capability Application Map

TIME-Methodik (Tolerate, Invest, Migrate, Eliminate) von Gartner

Verschaffen Sie sich einen Überblick über Datenflüsse und Abhängigkeiten zwischen Anwendungen durch bereitgestellte und genutzte Schnittstellen.

Vordefinierte Berichte, die bei der Analyse von Kosten, Geschäftsinhabern, Sicherheitsklassifizierung, Datenklassifizierung und vielem mehr helfen

Visualisierung für Analyse und Kollaboration

Stellen Sie komplexe Architekturinformationen in Form von aussagekräftigen Visualisierungen zusammen, um die Zusammenarbeit und Due Diligence zu fördern.

Intuitive, rollenspezifische Dashboards zur Beantwortung spezifischer Geschäftsanfragen von Interessengruppen und Entscheidungsträgern

Möglichkeit, Daten zu zerschneiden und zu würfeln und Heatmaps auf der Grundlage verschiedener Datenattribute anzuwenden

Nahtlose Übergänge von Berichten zu Inventaren und Diagrammen bieten zur Analyse von Modellinformationen

Accellerators für EAM

Application Portfolio Management (APM)

Ein zentralisiertes und verwaltetes Inventar von Anwendungen gibt Klarheit über:

Verantwortliche Stakeholder

Betriebskosten

Technologien

Datenklassifizierung

Sicherheitsrisiko und andere Schlüsselattribute

Nutzen Sie das The Essential Architecture (TEA) Toolkit, das auf Best Practices beruht.

Business Capability Management (BCM)

Richten Sie Ihre Geschäftsstrategie und -ziele an den Fähigkeiten, Anwendungen und unterstützenden Technologien aus, um Ihre IT-Investitionen zu optimieren und die gewünschten Geschäftsziele zu erreichen.

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FAQs zu Unternehmensarchitektur

Was ist Unternehmensarchitektur?

Die IT Unternehmensarchitektur (Enterprise Architecture) bildet das Zusammenwirken von IT und geschäftlicher Tätigkeit eines Unternehmens ab. Sie unterscheidet sich etwa von der Softwarearchitektur durch ihren ganzheitlichen und abstrakteren Blick. Als Basis dient die Unternehmens- oder IT-Strategie, die bei der Ausarbeitung der Unternehmensarchitektur weiter detailliert wird.

Wer nutzt Unternehmensarchitektur?

Die IT Unternehmensarchitektur wird in Unternehmen von allen genutzt, die sich mit der strategischen Verbindung von IT und Geschäftstätigkeit beschäftigen. Das betrifft also sowohl die IT Abteilung, als auch die Geschäftsführung und die Fachbereiche im Unternehmen.

Letztlich soll sichergestellt werden, dass alle Fachbereiche durch die IT optimal unterstützt werden und Veränderungen in der Geschäftstätigkeit rasch in der IT abgebildet werden. Neben Unternehmen nutzen auch öffentliche Einrichtungen und das Militär die Konzepte der Unternehmensarchitektur.

Was sind die Kernkomponenten der Unternehmensarchitektur?

Meist werden die folgenden Architekturbereiche als Kern der IT Unternehmensarchitektur bezeichnet:

 

  • Geschäftsarchitektur: In ihr werden Geschäftsprozesse und -objekte des Unternehmens abgebildet
  • Datenarchitektur: Sie beschreibt die Daten, die im Rahmen der Geschäftsprozesse genutzt werden
  • Informationsarchitektur: Sie stellt Informationen und ihre Nutzergruppen dar (gegliedert nach unterschiedlichem Informationsbedarf)
  • Anwendungsarchitektur (oft auch als Softwarearchitektur bezeichnet): Hier sind die Anwendungen dokumentiert, die im Rahmen der Geschäftsprozesse genutzt werden
  • Technologiearchitektur: Sie beschreibt die Elemente der IT-Infrastruktur

    Was sind die verschiedenen Jobs im Bereich Unternehmensarchitektur?

    Je nach Größe des Unternehmens oder der Organisation sind die Rollen rund um die Erstellung der IT-Unternehmensarchitektur verschieden unterteilt. In allen Jobs geht es letztlich darum, die Geschäftstätigkeit möglichst eng mit der IT zu verbinden und diese immer weiter zu optimieren.
    Bekannte Rollen sind etwa:

     

    • IT-Architekt: In dieser Rolle sind Sie für die Entwicklung und Umsetzung der IT-Strategie eines Unternehmens verantwortlich
    • Unternehmensarchitekt: Der Unternehmensarchitekt (Enterprise Architect) betrachtet die IT-Landschaft ganzheitlich und verbindet Geschäftsprozesse mit IT
    • Cloud Solutions Architect: In dieser Rolle kümmern Sie sich um die Gestaltung von Cloud-Infrastrukturen und -Diensten
    • Softwarearchitekt: In diesem Job entwerfen Sie Strukturen von Softwareanwendungen und wählen z.B. passenden Technologien und Frameworks aus
    • Systemarchitekt: In dieser Rolle kümmern Sie sich um die gesamte IT-Infrastruktur und stellen sicher, dass alle Teile gut zusammenarbeiten
    • IT-Servicearchitekt: Dieser Architekt konzentriert sich auf die Bereitstellung von IT-Services. Er entwirft Servicekataloge, Prozesse und Service-Level-Agreements (SLAs).
    • Datenarchitekt: In diesem Berufsfeld dreht sich alles um Daten und Datenflüsse
    • Security Architect: Hier entwickeln Sie Sicherheitsstrategien und -richtlinien, um die IT-Systeme vor Angriffen zu schützen.